Stört es Sie auch, dass die Farbfelder der Designfarbpalette in PowerPoint so klein sind? Bei der Zusammenstellung einer neuen Palette fällt das besonders auf, denn hier müssen Sie entscheiden, ob Farben den richtigen Farbton haben, ausreichend gesättigt, hell oder dunkel genug sind und sich gut voneinander unterscheiden. Sehen Sie nur Farbfelder, die höchstens 5 x 5 mm groß sind, wird das schwierig und anstrengend. Eine Lösung bietet die Datei, die ich für Sie eingerichtet habe.
Die extra großen Farbfelder in der Datei helfen nicht nur bei der Zusammenstellung neuer Farben, es wird auch leichter, Farben nachträglich zu bearbeiten. Im Farbdialog sehen Sie ja bekanntlich nur die neue Farbe im Vergleich zur alten. In der Datei haben Sie dagegen die anderen Palettenfarben und die automatisch generierten Farbabstufungen im Blick:
Interessant ist vor allem die Kombination der Akzentfarben aus der obersten Zeile mit der jeweils hellsten Abstufung dieser Farben, weil sie sich gut für Textkästen mit Überschriften einsetzen lässt. Deshalb habe ich für sie eine eigene Folie vorbereitet:
Die Nachbearbeitung und Feinabstimmung der Farben ist in erster Linie bei den Akzentfarben ein Thema, denn mit diesen Farben werden Sie Ihre Inhalte auf den Folien hauptsächlich gestalten. Die Text-/Hintergrundfarben folgen dagegen eigenen Regeln. Dazu mehr im E-Book „Designfarben in PowerPoint“.
Was Sie in der Datei erwartet:
Wie Sie der Datei Ihre Designfarbpalette zuweisen
In der Datei ist die Office-Designfarbpalette „Laufschrift“ aktiv. Sie können der Datei aber mit wenigen Klicks jede andere Designfarbpalette zuweisen. Öffnen Sie dafür über Entwurf > Menü bei den Varianten aufklappen > Farben den Farbpalettenkatalog und klicken Sie dort auf die gewünschte Palette. Die Farben werden dann automatisch auf allen Folien ausgetauscht. Speichern Sie die Datei, so wird die neue Palette mit ihr gespeichert.
Die Palettenfarben nachträglich bearbeiten
Haben Sie der Datei eine benutzerdefinierte Farbpalette zugewiesen und wollen Sie die Farben der Palette noch bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie erneut den Farbpalettenkatalog. Diesmal machen Sie einen Rechtsklick auf die Designfarbpalette, die Sie zuvor zugewiesen haben. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf Bearbeiten klicken. In der Folge öffnet sich der Dialog Designfarben bearbeiten, den Sie schon von der Einrichtung der Designfarbpalette kennen. Hier können Sie für die Farben der Palette einzeln das Farbmenü und dort über den Punkt Weitere Farben den Farbdialog öffnen. Wie das mit der Farbbearbeitung geht, lesen Sie im E-Book „Designfarben in PowerPoint“.
Was sich in PowerPoint leider nicht anders lösen lässt: Sie müssen das Farbmenü und Dialogfeld, in dem Sie die Einstellungen vornehmen, immer erst speichern und schließen, um die Auswirkungen Ihrer Farbbearbeitung auf den Folien zu sehen.
Office-Designfarbpaletten bearbeiten
Bearbeiten können Sie nur benutzerdefinierte Farbpaletten. Bei den Office-Farbpaletten taucht der Menüpunkt Bearbeiten nicht auf. Sie können aber eine Office-Designfarbpalette als benutzerdefinierte Palette speichern und diese anschließend bearbeiten. Weisen Sie dafür der Datei zunächst eine Office-Designfarbpalette wie oben beschrieben zu. Öffnen Sie anschließend den Farbpalettenkatalog erneut und klicken Sie diesmal unter den Paletten auf den Menüpunkt Farben anpassen. Es erscheint der Dialog Neue Designfarben erstellen. Hier geben Sie der Palette einen Namen und speichern sie. Sie erscheint dann unter der Überschrift Benutzerdefiniert im Katalog und kann ebenso bearbeitet werden wie eine selbst zusammengestellte Palette.
Autorin: Nicola Pridik
